Die Glocken vom Kloster in Schwarzen
Der Dreißigjährige Krieg tobte durch das Land, Spanier, Schweden und Kaiserliche raubten und plünderten. Da nahmen die Mönche des Klosters von Schwarzen die Glocken der Klosterkirche ab und versenkten sie in einen tiefen Brunnen, um sie vor dem Zugriff des Kriegsvolkes zu schützen. Vor 100 Jahren war der Brunnen noch offen. Heute ist er mit Moos zugewachsen. Vor Jahren haben etliche Leute von Schwarzen versucht, die Glocken zu heben. Zwei Wiesbäume banden sie aneinander und ließen sie den Brunnen hinab. Sie kamen jedoch nicht bis auf den Grund. In einem Krieg soll auch einmal ein Reiter in den Brunnen geraten sein.

Quelle : Hunsrückkalender 1955 Schriftleitung Helmut Hopstäter.